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Mittwoch
26.07.2006

Der Internet-Einzelhändler Amazon hat im zweiten Quartal einen Gewinneinbruch von fast 60 Prozent verbucht. Auch senkte Amazon seine Jahresprognose. Als Grund für den geringeren Gewinn von 22 Millionen Dollar nannte Amazon Kosten für die Auflösung eines Vertriebsvertrages mit Toysrus.com, höhere Investitionsausgaben sowie geringere Preise für viele seiner Produkte.

Die Beendigung des Vertrags mit Toysrus.com sowie ein damit verbundener Rechtsstreit schlugen demnach mit 20 Millionen Dollar zu Buche. Vor dieser Belastung ergab sich nach Berechnungen ein Gewinn von 7 Cent je Aktie, was im Rahmen der Markterwartungen lag. Je Aktie ergab sich nun netto ein Gewinn von 5 Cent. Der Umsatz kletterte um
22 Prozent auf 2,14 Milliarden Dollar und lag damit im Rahmen von Amazons eigenen Erwartungen. Der operative Gewinn sank um 55 Prozent auf 47 Millionen Dollar. Für das dritte Quartal rechnet Amazon mit Umsätzen von 2,17 Milliarden Dollar bis 2,33 Milliarden Dollar. Analysten rechneten zuletzt mit 2,21 Milliarden Dollar.

Für 2006 prognostizierte Amazon Umsätze von 10,15 Milliarden bis 10,65 Milliarden Dollar. Das ist etwas mehr als bislang vorhergesagt. Die Markterwartungen lagen bisher bei 10,15 Milliarden Dollar. Die Erwartungen für den operativen Gewinn schraubte Amazon etwas herunter.