Einen Alternativen Nobelpreis erhalten hat am Mittwoch die US-Journalistin Amy Goodman, weil sie sich als Moderatorin der täglichen Nachrichtensendung «Democracy Now!» für unabhängigen Journalismus einsetzt. Dies teilte die schwedische Stiftung Right Livelihood mit, die seit 1980 den Preis für Leistungen bei der Durchsetzung der Menschenrechte und sozialer Gerechtigkeit, beim Umweltschutz und bei friedlicher Konfliktlösung vergibt. Er ist mit insgesamt zwei Millionen Schwedischen Kronen (320 000 Franken) dotiert und wird am 8. Dezember in Stockholm verliehen.
Eine weitere Auszeichnung ging an die in der Schweiz aufgewachsene Ärztin Monika Hauser für ihren 15-jährigen Einsatz für vergewaltigte Frauen in Krisen- und Kriegsgebieten. Sie hatte 1993 in Bosnien Hilfsaktionen für vergewaltigte Frauen im Balkan-Krieg in Gang gesetzt, um diesen nicht nur medizinisch, sondern auch psychologisch beizustehen. Später gründete sie die Frauenhilfsorganisation Medica Mondiale und dehnte ihre Hilfe auf Länder wie Afghanistan und den Kongo aus. Inzwischen setzt sich die Organisation weltweit für Frauen und Mädchen ein, die sexualisierte Kriegsgewalt erlebt haben.
Mittwoch
01.10.2008