Das Sekretariat der Basler Konvention sowie die zehn grössten Hersteller von Mobiltelefonen haben am Donnerstag ein Abkommen über die Entsorgung von Handys unterzeichnet. Es soll für andere Wirtschaftszweige Signalwirkung haben. Philippe Roch, Direktor des Bundesamtes für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL), erklärte, das Abkommen sei ein «erster Schritt» für eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten der Basler Konvention und der Privatwirtschaft. Es solle ein Zeichen für andere Wirtschaftssektoren setzen. Der Direktor des UNO-Umweltprogramms (UNEP), der ehemalige deutsche Umweltminister Klaus Töpfer, unterstrich die Verantwortung der Hersteller für ihre Güter von der Produktion bis zur Entsorgung.
Der unterzeichnete Vertrag ist eine Absichtserklärung von zehn Handy-Herstellern: LG, Matsushita (Panasonic), Mitsubishi, Motorola, NEC, Nokia, Philips, Samsung, Siemens sowie Sony Ericsson. Die Konsumenten werden aufgefordert, alte Handys in die Geschäfte zurückzubringen, damit sie rezykliert werden können. Derzeit kommen jedes Jahr rund 400 Millionen Handys auf den Markt. Bei einer Lebensdauer von zwei bis drei Jahren müssen jährlich rund 100 Millionen Geräte entsorgt werden.
Donnerstag
12.12.2002