Die digitalen Foto- und Videokameras sind in der Schweiz sehr gefragt: Im Jahr 2004 wurden mit 834 000 Geräten 50-mal mehr solche Kameras importiert als noch 1998, als 15 600 Apparate im Wert von 15,2 Mio. Franken eingeführt worden waren. In der Folge hatten sich die Einfuhrzahlen im Durchschnitt jedes Jahr verdoppelt. Während die Zahl der Kameras hochschoss, sanken die Preise. Vor 7 Jahren kostete eine Digitalkamera durchschnittlich 974 Franken, wie die Oberzolldirektion am Dienstag mitteilte. Im Laufe der Zeit wurden die Geräte technisch immer anspruchsvoller - und immer billiger. Letztes Jahr mussten im Durchschnitt noch 349 Franken bezahlt werden, ein Drittel des Preises von 1998. Dies widerspiegle auch den intensiven Wettbewerb in diesem Segment, hiess es weiter. Japan ist bei den Einfuhren in die Schweiz noch immer Marktführer. Letztes Jahr kamen 40% der Kameras aus Japan. Der Anteil japanischer Geräte ist allerdings deutlich zurückgegangen. 1998 stammten noch drei Viertel aller Digitalkameras aus dem Land der aufgehenden Sonne.
Dazu passt auch die ebenfalls am Dienstag verbreitete Meldung des englischen Branchendienstes «Cellular News», wonach die britische Elektronikkette Dixons angekündet habe, in Zukunft keine analogen Kameras mehr verkaufen zu wollen. Als Grund für diese Entscheidung führt das Unternehmen die wachsende Nachfrage nach Digitalkameras und Handys mit integrierten Kameras an. Dixons wurde im Jahr 1937 gegründet und war ursprünglich ein Fotostudio. Die ersten Produkte, die bei Dixons verkauft worden sind, waren Fotoapparate.
Dienstag
09.08.2005