Am 57. Internationalen Filmfestival hat Michael Moores Politdoku über US-Präsident George W. Bush gleich zwei Preise erhalten. Und wenn ihn die Kritik auch nicht über alle Massen lobte, so gabs neben der Goldenen Palme auch den «FIPRESCI»-Preis der internationalen Filmkritik für den Dokufilmer, der bereits mit seinem Streifen «Bowling for Columbine» weltweit Beachtung gefunden hatte und sich auch als Buchautor wochenlang auf den deutschsprachigen Bestsellerlisten hielt («Stupid White Men»). Alle Preisträger auf einen Blick:
Goldene Palme: «Fahrenheit 9/11» von Michael Moore (USA).
Grosser Preis der Jury: «Old Boy» von Park Chan-wook (Südkorea).
Beste Darstellerin: Maggie Cheung (China/Hongkong) im Film «Clean» von Olivier Assayas (Frankreich).
Bester Darsteller: Yuuya Yagira (Japan) im Film «Nobody Knows» von Kore-eda Hirokazu (Japan).
Beste Regie: Tony Gatlif (Frankreich) für «Exils».
Bestes Drehbuch: Agnès Jaoui und Jean-Pierre Bacri (Frankreich) für «Comme une image».
Preis der Jury: «Maladie tropicale» von Apichatpong Weerasethakul (Thailand) und die Schauspielerin Irma P. Hall (USA).
Goldene Kamera für den besten Debütfilm: «Mon trésor» von Keren Yedaya (Israel).
Goldene Palme für den besten Kurzfilm: «Trafic» von Catalin Mitulescu (Rumänien).
Grosser Preis der Jury für den besten Kurzfilm: «Flatlife» von Jonas Geirnaert (Belgien).
Preis der Reihe «Un certain regard»: «Moolaadé» von Sembene Ousmane (Senegal).
«FIPRESCI»-Preis der internationalen Filmkritik: «Fahrenheit 9/11» von Michael Moore (USA).
Preis der ökumenischen Jury: «Diarios de Motocicleta» von Walter Salles (Brasilien).
Filmpreis der Cinéfondation: «Happy now» von Frederikke Aspöck (Dänemark).
Sonntag
23.05.2004