«Die SMG erwartet für 2025 ein Wachstum vom Gruppenumsatz von 13 bis 15% (im Vergleich zu einem Gruppenumsatz von 291 Millionen Franken im Jahr 2024)», wie die TX Group am Montagmorgen in einer Ad-hoc-Mitteilung zu ihrer Geschäftsentwicklung und« Nennung ihrer Finanzziele» bekannt gab.
Diese sieht ihren Rubriken-Marktplatz Swissmarketplace Group (SMG) bei einer bereinigten EBITDA-Marge «die sich dem mittleren 50%-Bereich nähert». Im Vergleich zu einer bereinigten EBITDA-Marge von 48% im vergangenen Jahr, wie es weiter in der von Christoph Tonini, seit 1. Februar 2023 CEO der SMG, versendeten Börsen-Botschaft heisst.
Der Online-Marktplatz, der im Besitz der TX Group (30,76 %), von Ringier (29,5 %), der Mobiliar (29,5 %) – wobei die Mobiliar wiederum direkt 25 % an Ringier hält – und dem Finanzinvestor General Atlantic (10 %), ist, hat Ende 2024 bereits die «die Ausschüttung einer ausserordentlichen Dividende in der Gesamthöhe von 230 Millionen Franken» bekannt gegeben. Davon gingen anteilig allein an die TX Group 71 Millionen Franken.
Und für 2025 soll es auch gut kommen für die Aktionäre: «Die SMG plant, für das Geschäftsjahr 2025 eine Dividendenausschüttung von rund 75 Millionen Franken vorzuschlagen, die 2026 ausgezahlt werden soll.»
Nicht nur Papier auch digital ist geduldig: So steht unter «Quote» unter anderem, dass die Swissmarketplace Group «als digitaler Pionier über 25 Jahre Erfahrung» habe. Zudem «die Online-Landschaft der Schweiz entscheidend mitgeprägt», Innovationen vorangetrieben oder die lokale Digitalwirtschaft gestärkt habe.
Bemerkenswert ist auch ein Hinweis zur Schweiz: «Das Vertrauen der SMG in diese Ziele basiert auf der Attraktivität und Widerstandsfähigkeit der Schweizer Wirtschaft sowie auf der engen Verzahnung des Unternehmens mit dem digitalen Ökosystem des Landes.»
SMG-Quote: «Die starke Erfolgsbilanz in Bezug auf Profitabilität und Wachstum vor dem Hintergrund eines wettbewerbsintensiven und anspruchsvollen Umfelds unterstreicht die anhaltende Relevanz der Plattformen im Schweizer Markt.»
Und der langjährige Tamedia-CEO (TX Group) Christoph Tonini «kommentiert»: «Diese Ziele spiegeln das Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wider, die Leistung und Effizienz unserer Plattformen gezielt zu steigern und unserer Kundschaft breite Reichweite sowie eine hohe Zahl erfolgreicher Leads zu bieten, die ihren Geschäftserfolg stärken.»
Und weil auch digital geduldig ist: «Durch kontinuierliche Innovation machen wir das Vernetzen über unsere Plattformen einfacher und stellen dabei gleichzeitig sicher, dass die Sicherheit unserer Nutzerinnen und Nutzer im Zentrum bleibt, während wir nachhaltig und profitabel wachsen.»
Im September 2021 gaben die Protagonisten im damaligen Zürcher Kino Kosmos die Fusion der Rubrikenfirmen bekannt, wie der Klein Report ausführlich berichtete. Die Online-Plattformen ImmoScout24, AutoScout24, MotoScout24, FinanceScout24 und anibis.ch von Ringier und der Mobiliar sowie Ricardo, tutti.ch, Homegate und Car For You von der TX Group wurden zusammengelegt.
Unter anderen Pietro Supino, Michèle Rodoni und Marc Walder platzten damals fast vor Freude, nur Verwaltungsratspräsident Lothar Lanz zügelte verbal etwas die schon dort ausgerufenen Börsenpläne.
Lanz ist Vorsitzender des Aufsichtsrates der Home24 SE, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der TAG Immobilien AG und Mitglied des Aufsichtsrats der Dermapharm SE. Er präsidiert zudem den Aufsichtsrat der Zalando SE und sitzt auch bei Axel Springer im Aufsichtsrat. Davor war er Finanzvorstand der ProSiebenSat.1 Media SE.
Fazit des Klein Reports: Für den vor Augen stehenden Börsengang und den möglichen Geldsegen dadurch bedeutet für die Swissmarketplace Group um TX Group (Tamedia), Ringier, Mobiliar und General Atlantic: Voll Gas geben, «all in».