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Mittwoch
17.08.2005

Die Publizistin und Verlegerin Alice Schwarzer hat zugesagt, am Kongress der Schweizer Presse am 16. September in Interlaken zum Thema «Der kleine grosse Unterschied: Die Verlegerin in der Männerpresse» zu sprechen. Alice Schwarzer ist nicht nur eine erfolgreiche Buchautorin und Publizistin, sie gibt seit 1977 mit anhaltendem Erfolg auch die Zeitschrift «Emma» heraus, das einzige Frauenmagazin Europas mit rund 120 000 Leserinnen. Am Kongress der Schweizer Verlegerinnen und Verleger ist Alice Schwarzer in prominenter Gesellschaft männlicher Referenten. Eine Runde von erfahrenen Chefredaktoren (Res Strehle, Peter Rothenbühler, Norbert Neininger und der Werber Dominique von Matt) behandelt das Thema der käuflichen Inhalte.

Weiter äussert sich «Spiegel»-Autor Jürgen Leinemann über den Wirklichkeitsverlust der politischen Klasse. Denner-CEO Philippe Gaydoul nimmt den bevorstehenden Markteintritt deutscher Discounter zum Anlass, über Billigkult und Geiz-ist-geil-Mentalität nachzudenken. Europa-Parlamentarier und Verleger Michl Ebner aus dem Südtirol referiert über den durch Werbeverbote erzeugten Wert- und Bedeutungsverlust der Medien. Finanzunternehmer Tito Tettamanti widmet sich dem Spannungsfeld Medien und Politik, und Michael Ringier lässt die Kongressteilnehmerinnen und -teilnehmer an den «Gedanken eines Verlegers ohne Gratiszeitung» teilhaben. Bundesrat Hans-Rudolf Merz wird über «Bilanzen und Bilanzierende» sprechen. Siehe auch: Alice Schwarzer erhält Sachbuchpreis Danubius 2004