Kaum ist bekannt geworden, dass der Netzwerkausrüster Alcatel-Lucent von der Schweizer Mobiltelefonfirma Orange beauftragt wurde, den Ausbau und die Wartung ihres Netzes zu übernehmen, erwägt die angeschlagene französische Firma weitere Stellenkürzungen. Sowohl für Frankreich als auch andere Regionen sei es aber noch zu früh, um Einzelheiten bekannt zu geben, sagte Firmen-Chefin Patricia Russo gegenüber dem «Figaro» vom Mittwoch. Ihr Job als Chefin sei aber sicher. «Die schwachen Umsätze sind nicht das Ergebnis eines internen Problems, sondern ein Marktproblem», sagte sie. Alcatel-Lucent habe keinerlei Marktanteile verloren.
Seit dem Abschluss der Fusion der französischen Alcatel mit dem US-Rivalen Lucent im Dezember 2006 hat der Aktienkurs des Unternehmens um rund 40 Prozent verloren. Vor wenigen Tagen senkte der Weltmarktführer bei Festnetzausrüstung und die Nummer zwei bei Mobilfunkausrüstung zum dritten Mal seit der Fusion die Geschäftsprognosen. Der Konzern hatte bereits angekündigt, bis 2009 etwa 12 500 seiner 80 000 Stellen abzubauen. - Mehr dazu: Alcatel-Lucent übernimmt Orange-Netzausbau und -wartung
Mittwoch
19.09.2007