Das Leute-Magazin «Paris Match» muss wegen eines Artikels über einen angeblichen unehelichen Sohn von Albert II. 50 000 Euro an den Herrscher von Monaco zahlen. Das Blatt hatte am 5. Mai über die ehemalige Flugbegleiterin Nicole Coste berichtet, die angeblich ein Kind von Albert hat. Ein Foto zeigte Albert mit einem Baby. Das Gericht von Nanterre bei Paris sah darin eine Verletzung der Privatsphäre.
«Der ganze Artikel und seine Bebilderung gehören zum intimsten Bereich des Gefühls- und Familienlebens», erklärte das Gericht. Dass Albert den Thron von Monaco besteige, nehme ihm auch bei Gerüchten über seinen Familienstand nicht das Recht auf seine Privatsphäre und sein eigenes Bild. Neben dem Schmerzensgeld muss der Verlag Hachette Filipacchi 4000 Euro Kosten tragen und das Urteil auf der Titelseite von «Paris Match» veröffentlichen. Das Fürstenhaus will erst nach Ende der offiziellen Trauer um den verstorbenen Fürsten Rainier III. am 7. Juli zu dem Thema Stellung nehmen. Dazu auch: Fürst Albert von Monaco will Medien verklagen
Mittwoch
29.06.2005