Die NZZ-Tochter Freie Presse Holding AG (FPH) übernimmt 40% der Akeret AG und 20% der Zürichsee Presse AG. Im Gegenzug übernimmt Publigroupe 11% der FPH, teilen die NZZ-Gruppe und die Publigroupe am Donnerstag mit. Die Aktientransaktion ist bereits im Juli 2004 im Rahmen einer Vereinbarung zu Intensivierung der beiden Gruppen auf der Ebene Verlagsbeteiligung und Medienvermarktung beschlossen worden.
Publigroupe tritt somit an die FPH eine Minderheitsbeteiligung von 40% ihrer 100%-Tochter Akeret AG Druck und Verlag, Dielsdorf, Herausgeberin des «Zürcher Unterländers», sowie 20% bzw. die Hälfte ihrer Minderheitsbeteiligung an der Zürichsee Presse AG, Stäfa, ab. Letzteres sei möglich, da die Zürichsee Medien AG Anfang 2005, bei Übernahme eines 5%-Anteils der Aktien der Zürichsee Presse AG von Publigroupe, gleichzeitig auf ihr über diese 5% hinaus gehendes Vorkaufsrecht verzichtet habe, heisst es in der Medienmitteilung.
Im Gegenzug tritt die NZZ-Gruppe an Publigroupe einen Aktienanteil der FPH von 11% ab. Die NZZ-Gruppe behält mit 89% weiterhin die Mehrheit an der FPH. Die FPH hält, nebst den Neuzugängen von Akeret AG Druck und Verlag (40%) und Zürichsee Presse AG (20%), Beteiligungen der Regionalzeitungen St.Galler Tagblatt AG (70%), Der Bund Verlag AG (40%), Tagblatt der Stadt Zürich AG (40%) und Zürcher Oberländer Medien AG (37%).
Gemäss Medienmitteilung haben die beiden Gruppen vor, weitere Firmenanteile in die FPH einzubringen. Damit wolle man «einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung einer starken regionalen Presselandschaft in der deutschen Schweiz und zur Förderung der publizistischen Vielfalt leisten».
Donnerstag
16.06.2005