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Donnerstag
05.10.2006

In der Affäre um manipulierte Aktienoptionen beim US-Computer- und MP3-Hersteller Apple (Mac, iPod) hat Unternehmenschef Steve Jobs laut einem internen Untersuchungsbericht die Rolle eines Mitwissers gespielt. Jobs entschuldigte sich dafür. Jobs sei über die unerlaubte Rückdatierung der Optionen bei deren Vergabe an Mitarbeiter informiert gewesen, heisst es in dem in der Nacht auf Donnerstag veröffentlichten Bericht. Jedoch habe er persönlich nicht von diesen Praktiken profitiert, selbst keine dieser Optionen empfangen und auch nichts von den Auswirkungen der Unregelmässigkeiten auf die Buchhaltung gewusst, erklärte die vom Verwaltungsrat eingesetzte Untersuchungskommission.

Mit den Rückdatierungen von Aktienoptionen im Zeitraum zwischen 1997 und 2002 war ihr Wert künstlich gesteigert worden. Jobs entschuldigte sich bei den Mitarbeitern und Aktionären von Apple für diese Unregelmässigkeiten. Sie passten «ganz und gar nicht zum Charakter» des Unternehmens, erklärte er. Nun solle so rasch wie möglich Vorsorge dafür getroffen werden, dass sich solche Vorfälle nicht wiederholten. - Mehr dazu: Apple hat Ärger mit Aktienoptionen