Unter dem Motto «AFP bedroht, Presse geknebelt, Freiheiten in Gefahr» haben am Mittwoch in Paris etwa 130 Mitarbeitende der französischen Nachrichtenagentur Agence France Presse (AFP) gegen staatliche Einflussnahme protestiert. Anlass ist die von der Regierung unterstützte Forderung der Regierungspartei UMP, Parteierklärungen unverzüglich an die AFP-Kunden zu leiten. Dagegen wehrten sich die AFP-Leute, sie seien «keine Papageien».
Auf einer Betriebsversammlung hatten zuvor die Gewerkschaften «wiederholte Attacken» französischer Spitzenpolitiker auf die AFP beklagt. Die Agentur verhandelt derzeit mit der Regierung über einen neuen Fünfjahresvertrag über ihre «Entwicklung und Ziele», in dem auch die staatlichen Zahlungen geregelt werden. Derzeit wird das Budget der Agentur zu 42% durch staatliche Abonnements gesichert.
Mittwoch
21.05.2008