Die US-Armee hat einen 31-jährigen irakischen Fotografen der Nachrichtenagentur AFP nach fast zwei Wochen Gefangenschaft im Irak wieder freigelassen. Die Armee behielt allerdings seine Kamera, sein Auto, sein Handy und einen Koffer ein, den er für eine China-Reise gepackt hatte. Das US-Militär hatte den Fotoreporter am 1. Mai zusammen mit seinem Bruder und einem Neffen in Falludscha unter dem Vorwurf festgenommen, in Kontakt zu Aufständischen zu stehen. Grund war, dass der Fotograf Bilder von bewaffneten Aufständischen mit sich geführt hatte. Ein weiterer irakischer AFP-Reporter ist noch immer in US-Haft. Er war am 11. April in seinem Wohnhaus in Ramadi festgenommen worden. Er befindet sich seit dem 26. April im Gefängnis Abu Ghraib, wo er zwei Monate lang keinen Besuch empfangen darf.
Montag
16.05.2005