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Das Gratiswochenblatt «Aemme-Zytig» aus dem Burgdorfer Lokalmedien Verlag übernimmt das «Burgdorfer Tagblatt», das zuletzt noch in einer Verkaufsauflage von knapp 3000 Exemplaren erschienen ist und laut einem Communiqué vom Dienstag «nicht mehr profitabel» operiert hatte. Ab Januar 2005 erscheint das Fusionsprodukt wöchentlich in einer gemeinsamen Grossauflage von 31 286 Exemplaren ebenfalls als Gratisblatt. Die neue Zeitung wird inhaltlich auf die lokalen Bedürfnisse der Stadt und Region Burgdorf ausgerichtet sein. Sie erscheint in Burgdorf und Oberburg unter dem Titel «Burgdorfer Tagblatt» mit Untertitel «Aemme-Zytig», in der weiteren Region unter dem Titel «Aemme-Zytig» mit Untertitel «Burgdorfer Tagblatt».

Die bisherigen «Tagblatt»-Ausgaben von Dienstag und Freitag fallen auf diesen Zeitpunkt hin weg. Der Lokalmedien Verlag kann seinen Personalbestand von heute 9 Angestellten um eine Redaktionsstelle ausbauen, wogegen die Betriebsgesellschaft Burgdorfer Tagblatt liquidiert wird und die 7 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen werden. Dies sagten Lokalmedien-Geschäftsführerin Rita Brodmann und Verwaltungsrat Niklaus J. Lüthi von der Burgdorfer Tagblatt AG am Dienstag zum Klein Report. Die Nutzungsrechte am Titel «Burgdorfer Tagblatt» überträgt die Burgdorfer Tagblatt AG auf den Lokalmedien Verlag. Ein Vertreter der Burgdorfer Tagblatt AG nimmt Einsitz in den Verwaltungsrat der Herausgeberin der «Aemme-Zytig». Bisher war der Titel «Burgdorfer Tagblatt» von der «Berner Zeitung» und der Druckerei Haller & Jenzer AG gepachtet gewesen.

Am Abend hat die Mediengewerkschaft Comedia den «Konzentrationsprozess aus Profitgründen» in einem Communiqué bedauert und verlangt, «dass allen Gekündigten in den genannten Verlagen eine Stelle angeboten wird, die ihren Qualifikationen entspricht, denn mit der Pressekonzentration der letzten Jahre sind schon zuviele Arbeitsplätze für Medienschaffende vernichtet worden.»