Europäische Intellektuelle haben eine Abkehr vom Englischen als zentrale Verkehrssprache in Europa gefordert. Sie schlagen vor, die Europäer sollten jeweils eine «persönliche Adoptivsprache» als «zweite Muttersprache» lernen. Die EU solle dies fördern. «Die bilateralen Beziehungen zwischen den Mitgliedstaaten sollten sich eher an den Sprachen der beiden jeweiligen Länder als an einer dritten Sprache ausrichten», erklärte die Gruppe unter Leitung des franko-libanesischen Schriftstellers Amin Maalouf.
Die EU-Kommission hatte die Gruppe beauftragt, Ideen zur Mehrsprachigkeit zu entwickeln. Das nun vorliegende Konzept der Intellektuellen werde «einige Diskussionen auslösen», erklärte der EU-Kommissar für Mehrsprachigkeit, Leonard Orban.
Donnerstag
31.01.2008