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Dienstag
09.05.2006

Der Art Directors Club Schweiz (ADC) hat am Dienstag seine Generalversammlung abgehalten, was die einzige gesicherte Information über dieses Ereignis ist. Vom bisherigen Präsidenten Andreas Prokesch erfuhr der Klein Report am Abend lediglich, dass alle vier Anträge des Vorstandes angenommen worden seien, und dass es am Mittwoch um 17 Uhr ein Communiqué gebe. Nur der Präsident (also nicht mehr Prokesch?) sei ermächtigt, Auskunft zu geben. Der Klein Report destilliert aus dieser Auskunftsverweigerung die Information, dass der ganze siebenköpfige Vorstand zurückgetreten sein muss, da dies einer der Anträge an die GV war.

Mit seinem Rücktritt wollte das Leitungsgremium «optimale Voraussetzungen für einen Neuanfang ohne falsche Rücksichtnahmen» schaffen, wie Prokesch vor Monatsfrist dem Klein Report gesagt hatte, als dieser Vorschlag bekannt wurde. Diese damalige Meldung sei vollkommen korrekt gewesen, schob Prokesch am Dienstagabend nach. Es gehe darum, noch stärker für kreative Werbung zu missionieren, da nur sie auch die effizientere und damit bessere sei, hatte er damals erklärt. Dies soll mit einer Öffnung des ADC gegenüber dem Werbe- und Kommunikationsagenturen-Verband BSW geschehen, was intern allerdings umstritten zu sein scheint. Es gibt ADC-intern offenbar auch einige Mitglieder, die so sehr einer elitär-abgehobenen Selbstbewunderung verfallen sind, dass sie keine Schritte nach vorne gehen wollen. Diese Gruppe goutiere nichts, das nicht im Kern von Zürich stattfindet; selbst ein Trip nach Winterthur ins Casinotheater soll am Veto der «Elite» gescheitert sein. - Siehe auch: Der ganze ADC-Vorstand bietet den Rücktritt an