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Dienstag
29.04.2008

In der Westschweiz soll das private Radioangebot um eine neue digitale Plattform erweitert werden. Das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) hat am Dienstag acht Konzessionen mit Zugangsrecht zu dieser Plattform ausgeschrieben. Die Programmverbreitung wird auf der Basis der Norm DAB+ erfolgen. Interessenten können sich bis Ende Juli beim Bakom bewerben.

Die Frequenzen für eine zweite digitale DAB+-Abdeckung in der Westschweiz sind vom Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) Mitte Februar freigegeben worden. Das Ziel dieser Plattform ist laut Bakom «die Erweiterung des sprachregionalen Radioangebots und die Steigerung der Attraktivität der digitalen Technologie». Zurzeit können in der französischsprachigen Schweiz über das digitale Radio DAB nur Programme der SRG (erste Plattform) empfangen werden. Und mangels Empfängern wird das Angebot nur schwach genutzt.

Die nun ausgeschriebenen Konzessionen verleihen dem Radioveranstalter das Recht, sein Programm zu kostenorientierten Preisen auf der digitalen Plattform ausstrahlen zu können. Hingegen verleihen sie keinerlei Anspruch auf eine Gebührenfinanzierung. Gemäss den Vorgaben des Uvek wird auch der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) bzw. Radio Suisse Romande (RSR) das Recht eingeräumt, auf der Plattform zwei Programme zu verbreiten. RSR und verschiedene lokale Radiostationen haben sich vor geraumer Zeit zwecks Förderung des digitalen Radios zu einem Konsortium zusammengeschlossen.