Voraussichtlich im September werden die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Stadt und Kanton über die Schaffung einer Zürcher Filmstiftung entscheiden. Nachdem der Kantonsrat bereits am Montag gegen den Willen der SVP die Bildung dieser Förderinstitution beschlossen hatte, folgte ihm am Mittwoch auch der Zürcher Gemeinderat mit 70 zu 51 Stimmen. Wie der Sprecher der Kommissionmehrheit ausführte, würde die Stadt Jahresbeiträge von 3 Mio. Franken zahlen. Heute wendet sie für die Filmförderung 0,75 Mio. Franken auf. Gegen die Vorlage stimmten FDP und SVP.
Stadtpräsident Elmar Ledergerber erklärte, «Kultur- und damit Filmförderung sei eine gemischte Aufgabe» von Bund, Kantonen und Gemeinden. Die Filmförderung habe positive Auswirkungen auf Arbeitsplätze und Steuererträge, die insgesamt mehr ausmachten als die 3 Mio. Franken. Die Zürcher Filmstiftung dient einer stärkeren Förderung des Films in Kanton und Stadt Zürich. In den Statuten wird eine Rückzahlungspflicht festgelegt für den Fall, dass ein Film ein grosser Erfolg wird. Von den neun Mitgliedern des Stiftungsrates sollen Stadt und Kanton je zwei, die übrigen Gemeinden eine Vertretung stellen.
Mittwoch
12.05.2004