Im Rahmen des 61. Filmfestivals in Cannes haben am Samstag Schweizer Vertreter und eine Vertreterin der Französischen Gemeinschaft Belgiens ein neues Koproduktionsabkommen für Filme unterzeichnet. Der Direktor des Bundesamtes für Kultur (BAK), Jean-Frédéric Jauslin, und die Ministerin für Kultur und Audiovisuelles, Fadila Laanan, nahmen die Unterzeichnung des Vertrages vor. Mit dem Abkommen möchte man Koproduktionen mit Belgien fördern und ausbauen. Es tritt am 1. Juli 2008 in Kraft, wie das BAK bekannt gab.
Am diesjährigen Festival in Cannes werden mit «Home» von Ursula Meier und «Le Sel de la Mer» von Annemarie Jacir zwei schweizerisch-belgische Filme gezeigt. Die Bestimmungen dieses Übereinkommens sind insofern interessant, als sie im Vergleich zu den europäischen Standards einen Vorzug enthalten, der bereits auch im Vertrag mit Frankreich ratifiziert wurde, nämlich ein finanzieller Mindestbeitrag von 10 Prozent bei einer Minderheitsbeteiligung und eine Mehrheitsbeteiligung von höchstens 90 Prozent.
Sonntag
18.05.2008