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Dienstag
02.10.2007

Es sei «nicht tolerierbar», dass das Regime Burma das Internet abgeschaltet und so die Berichterstattung der Medien praktisch verunmöglicht hat, sagte der Uno-Sonderberichterstatter für Burma, Paulo Sergio Pinheiro, am Dienstag in Genf. Dort fand eine Sondersession des Uno-Menschenrechtsrats über die Zuständige im südostasiatischen Land statt. Die Uno-Hochkommissarin für Menschenrechte, Louise Arbour, betonte, die Militärjunta dürfe nicht glauben, sich durch Isolation ihrer Verantwortung entziehen zu können.

Im Weiteren berichtete die Schweiz über «alarmierende Berichte». Folterungen, sexueller Missbrauch, Massenhinrichtungen und Todesfälle im Gefängnis liessen «das Schlimmste befürchten», sagte der Schweizer Uno-Botschafter Blaise Godet. «Wir erinnern die burmesische Regierung daran, dass sie für die physische wie psychische Gesundheit der festgenommenen Menschen garantieren muss.» Bei ihrem Besuch bei der EU in Brüssel forderte die Schweizer Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey von der Militärregierung, das Internationale Komitee vom Roten Kreuz müsse unverzüglich im ganzen Land seine Arbeit wieder aufnehmen können.