Der Gründer und CEO der Internet-Telefonie-Firma Skype, Niklas Zennström, hat seinen Hut genommen. Wie die eBay-Tochter bekannt gab, wechselt Zennström in den Aufsichtsrat. Michael van Swaaij, Strategie-Direktor bei eBay, wird Zennströms Posten besetzen, bis ein Nachfolger gefunden ist. Dies meldete der deutsche Branchendienst ZDNet am Dienstag. Hintergrund von Zennströms Abgang sei eine Wertminderung von Skype durch eBay.
Angesichts der enttäuschenden Geschäftsentwicklung bei Skype zahlt eBay deutlich weniger für die Übernahme des Internet-Telefondienstes. eBay zahlte für Skype zunächst 2,6 Mrd. Dollar, vereinbarte jedoch abhängig vom Wachstum weitere Zahlungen von 1,7 Mrd. Dollar. Den maximalen Kaufpreis von 4,3 Mrd. Dollar wolle das Unternehmen nun um 1,2 Mrd. reduzieren, teilte eBay laut der «Financial Times Deutschland» vom Dienstag mit. Zudem will das Internet-Auktionshaus für Skype eine Abschreibung von 1,4 Mrd. Dollar vornehmen. Mit der Reduzierung des Kaufpreises und der Abschreibung gibt eBay zu, das Potenzial von Skype deutlich überschätzt zu haben. Viele Aktionäre hatten die Übernahme von Anfang an als überteuert kritisiert.
Dienstag
02.10.2007