Der Privatsender «Radio Argovia» soll bis in die Städte Zürich und Basel senden können. Dies fordert der Aargauer Regierungsrat. Grund: Die Sender aus andern Kantonen sollten nicht einseitig zu Lasten des Aargaus ihre Versorgungsgebiete erweitern können. Deshalb wird ein Gegenrecht für Radio «Argovia» verlangt, weil das Versorgungsgebiet der Sender «Radio Basilisk» und «Radio 24» erweitert werden soll. Mit einer solchen Ausdehnung würden diese Sender zwei Drittel des Sendegebietes von «Radio Argovia» abdecken, hält die Regierung in einer Stellungnahme vom Freitag fest.
Die Radios von Zürich und Basel würden das politische, gesellschaftliche und kulturelle Leben im Aargau gar nicht abdecken. Der Regierungsrat weist darauf hin, dass die Stationen zu 100 Prozent der Tamedia AG gehören. «Radio Argovia» ist Teil der AZ Medien Gruppe. Auch der regionale TV-Sender «Tele M1» (AZ Medien Gruppe) solle ein Gegegenrecht erhalten, wie der Regierungsrat schreibt. Der Zürcher Bezirk Dielsdorf im Limmattal dürfe nicht aus dem Aargauer TV-Versorgungsgebiet gestrichen werden. Der Bezirk habe einen starken Bezug zur Region Baden. Die heutige Situation solle beibehalten oder der Bezirk Dietikon dem Versorgungsgebiet Aargau-Solothurn zugeteilt werden. Der Bezirk Baden werde übrigens zum Versorgungsgebiet Zürich gezählt.
Freitag
19.01.2007