Der Regisseur und Filmproduzent Samir hat in der Nacht auf Freitag den Aargauer Kulturpreis 2006 erhalten. Den mit 25 000 Franken dotierten Preis hat die AZ Medien Gruppe verliehen, dieses Jahr zum neunten Mal. Über 300 Persönlichkeiten aus Kultur, Wirtschaft und Politik feierten Samir in der Trafohalle in Baden als eigenständigen Filmer, der nicht nur hervorragende Werke geschaffen, sondern als Produzent und kulturpolitisch Engagierter zum aktuellen Erfolg des Schweizer Films beigetragen habe.
Der von Samir produzierte Film «Fräulein», ein Werk der Regisseurin Andrea Staka, wurde kürzlich am Filmfestival in Locarno als bester Film mit dem Goldenen Leoparden ausgezeichnet. Mit dem Melodram «Snow White» hat Samir letztes Jahr einen Spielfilm in die Kinos gebracht, der als «eindringliches Sittenbild durch seine geschickte Schauspielführung und seine Filmsprache» begeisterte. Stoff für seine Dokumentarfilme wie «Babylon 2» über Secondos in der Schweiz oder «Forget Baghdad» hat der 1955 in Bagdad geborene und seit 1961 in der Schweiz lebende Samir in seiner eigenen Biografie gefunden. Diese Themen berührten aber auch den Nerv vieler Menschen in der Schweiz, resümierte Verleger Peter Wanner. Mit Werner «Swiss» Schweizer gründete Samir 1994 die Produktionsfirma Dschoint Ventschr - eine Talentschmiede für junge Schweizer Filmerinnen und Filmer. - Mehr dazu: Aargauer Kulturpreis 2006 für Filmer Samir
Freitag
18.08.2006




