Für unglaubliche 975 000 Franken ist eine Daguerreotypie-Kamera aus dem Jahr 1839 versteigert worden. Der älteste Fotoapparat der Welt ist an einen anonymen Online-Bieter gegangen. Noch nie sei ein so hoher Preis für einen Fotoapparat bezahlt worden, teilte die Wiener Galerie WestLicht am Samstag nach der Versteigerung mit. Die Kamera lag seit 1940 unentdeckt auf einem Dachboden in München.
Als Daguerreotypie wird ein fotografisches Verfahren des 19. Jahrhunderts bezeichnet, das vom französischen Maler Louis Daguerre entwickelt wurde. Dabei wird das Bild bei der Aufnahme nicht mit einem Spiegel umgelenkt. Die Abbildung ist seitenverkehrt und eigentlich ein Negativ. Je nach Betrachtungswinkel sieht man sie aber auch als Positiv. Weltweit stehen zehn Exemplare dieser ersten kommerziell hergestellten Kamera in Museen.
Montag
28.05.2007