2008 sind 95 Journalisten in 32 Ländern ums Leben gekommen. Diese Zahl sei nur niedriger als der letztjährige Rekord von 115 getöteten Journalisten, weil sich die Sicherheit im Irak verbessert habe, schreibt die Press Emblem Campaign (PEC) am Montag zur traurigen Bilanz. Das Land sei zum sechsten aufeinanderfolgenden Mal der gefährlichste Ort für Journalisten.
Die Sicherheit von Medienschaffenden sei zum globalen Problem geworden. Viele Journalisten seien verwundet, gekidnappt, bedroht oder eingesperrt worden, wie etwa in Burma, China, Simbabwe, Kuba und Eritrea.
Die in Genf ansässige Nichtregierungsorganisation weist darauf hin, dass die Mehrheit der Morde gezielt auf ausgewählte Journalisten verübt worden seien. Gründe dafür seien meistens brisante Recherchen, widersprechende Meinungen gegenüber militärischen oder politischen Machthabern, kriminelle Machenschaften oder lokale Interessen. Die Morde würden fast nie aufgedeckt.
Die Organisation besteht aus 35 Journalistenverbänden aus 100 Ländern.
Montag
15.12.2008