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Dienstag
27.04.2004

Die chinesische Regierung hat in den letzten zwei Monaten 8600 weitere Internetcafés geschlossen. Die Kampagne sei noch «lange nicht vorbei», sagte Kulturminister Sun Jiazheng am Dienstag der amtlichen «Volkszeitung». Er rief eine landesweite Aktionswoche gegen die unkontrollierte Nutzung des Internets aus. Die Massnahmen sind Teil des im Oktober beschlossenen «Erziehungsprogramms», mit dessen Hilfe die Regierung die chinesischen Medien stärker kontrollieren möchte. In China nutzen trotz Armut und Restriktionen knapp 80 Millionen Menschen das Internet. Für den Grossteil der Nutzer sind die Internetcafés der einzige Zugang zum World Wide Web. Siehe auch China blockiert Medien-Internetseiten, Trotz Chinas Ambivalenz: Zahl der Surfer nimmt enorm zu