Am Mittwochabend wurde die «Mostra del Cinema» in Venedig eröffnet. Die grosse Filmschau begann mit dem Streifen «Dust» des Mazedoniers Milcho Manchevski. Das Internationale Filmfestival Venedig hat sich in seinem 58. Jahr neu strukturiert: Neben dem grossen Wettbewerb «Venezia 58» mit dem Hauptpreis «Leone d'oro» (Goldenen Löwen) gibt es neu auch den «Leone del'anno» (Löwe des Jahres) zu gewinnen. Die neue Festivalstruktur erklärte der Festivaldirektor Alberta Barbera damit, dass er die Medien zwingen wolle, über alle Filme zu berichten. «Venezia 58», mit 20 Spielfilmen aus 15 Ländern, sprich mit zwölf europäischen, vier asiatischen sowie je zwei Filmen aus den USA und aus Lateinamerika, wartet mit prominenten Autoren wie André Téchiné, Philippe Garrel, Ken Loach, Mira Nair oder Walter Salles auf. Im neuen Wettbewerb «Cinema del presente» (Kino der Gegenwart) stehen Filme von 21 Autoren aus 15 Ländern auf dem Programm. Gezeigt werden unter anderem die Werke von Werner Herzog mit «Invincible», der Französin Marion Vernoux mit «Reines d'un jour» oder des Russen Sergei Bodrow Jr. mit «Schwestern». Insgesamt sind 140 lange Filme programmiert. Die Schweiz ist mit keinem einzigen Beitrag vertreten, auch nicht in einer der drei Nebensektionen «Kurzfilme», «Neue Territorien» oder «Kritikerwoche». Das Festival dauert bis am 8. September. Mehr dazu: Filmfestival Venedig mit neuem Wettbewerb
Mittwoch
29.08.2001