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Sonntag
08.05.2005

Das 58. Internationale Filmfestival im südfranzösischen Cannes, das am 11. Mai beginnt und am 21. Mai nach 11 Tagen mit der Verleihung der Goldenen und Silbernen Palmen endet, beeindruckt auch dieses Jahr mit den besten Namen des Weltkinos. Mit Regienamen wie dem in den USA lebenden Deutschen Wim Wenders, dem Dänen Lars von Trier, dem für Frankreich startenden Österreicher Michael Haneke, den Dardenne-Brüdern aus Belgien, Amos Gitai aus Israel, Jim Jarmusch und Gus Van Sant aus den USA, Atom Egoyan und David Cronenberg aus Kanada oder Hou Hsiao-Hsien aus Taiwan ist der Wettbewerb sehr prominent bestückt. Dazu kommt eine schier endlose Liste von Schauspielern und Schauspielerinnen, die jeden Abend die berühmten roten Treppen zum Festivalpalast hinauf steigen werden. Angekündigt sind etwa Sharon Stone, Jessica Lange, Scarlett Johansson, Tilda Swinton, Juliette Binoche, Jeanne Moreau sowie etwa Bruce Willis, William Hurt, Ed Harris, Sam Shepard, Ewan McGregor, Kevin Bacon und Bill Murray.

Insgesamt ist Europa mit je einem Beitrag aus Belgien, Deutschland, Dänemark, Italien sowie drei aus dem Gastgeberland Frankreich eher schwach vertreten. Die USA und Kanada zeigen sechs Beiträge, und je einer kommt aus Israel, Irak, der erstmals dabei ist, und Mexiko. Gut vertreten ist hingegen Asien mit zwei Filmen aus China sowie je einem aus Taiwan, Südkorea und Japan.

Nicht dabei ist dieses Jahr etwa das britische oder das spanische Filmschaffen - und die Schweiz. «Cannes findet dieses Jahr ohne die Schweiz statt», heisst es laut einer Mitteilung vom Sonntag bei der Promotions-Organisation Swiss Films in Zürich. Swiss Films betreibt trotzdem wie jedes Jahr einen eigenen Pavillon im Village International. Zudem führt die Organisation am 18. Mai das Programm «Swiss Shorts» durch, das aus acht neueren Schweizer Kurzfilmen besteht. Schliesslich zeigt das Festival als Spezialvorführung im Programm Cannes Classics/Leçons den Dokumentarfilm «Moments choisis des histoire(s) du cinéma» des Schweizers Jean-Luc Godard.