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Dienstag
08.02.2005

Die Berlinale will ein Programm für Hirn und Herz bieten, sie will anregen und unterhalten. Das Filmfestival, das erneut grösser geworden ist, dauert von 10. bis 20. Februar. 343 Filme aus 52 Ländern laufen diesmal im Programm des nach Cannes weltweit wichtigsten Filmfestivals, darunter 55 Kurzfilme. 67 Werke sind deutsche Produktionen. Dazu kommt die Rekordzahl von über 500 Filmen im der Filmbranche vorbehaltenen Filmmarkt. Im Unterschied zu früheren Jahren ist das grosse US-Kino kaum vertreten. Entsprechend fehlen auch die ganz grossen Stars. Angekündigt sind immerhin etwa Anjelica Huston, Glenn Close, Keanu Reeves, Will Smith oder Dennis Quaid.

Die thematische Breite des Wettbewerbs liesse sich mit «Sex, Politik und Rock'n'Roll» umschreiben, so Festivaldirektor Dieter Kosslick bei der Programm-Präsentation. Fünf Filme sind Erstlinge. Besonders stark sind diesmal Europa und Asien vertreten. 21 Filme konkurrieren im Wettbewerb um den Goldenen und die Silbernen Bären. Am besten vertreten sind Frankreich mit fünf, die USA mit vier und Deutschland mit drei Titeln. Europa ist zudem mit Beiträgen aus Italien, Dänemark, den Niederlanden, Grossbritannien und Russland vertreten. Weitere Filme kommen aus Südafrika, Japan, Taiwan und China. Der Schweizer Film ist im Wettbewerb nicht dabei. Schweizer Produktionen sind nur im «Forum» mit der Uraufführung des Dokumentarfilms «Coca: Die Taube aus Tschetschenien» von Eric Bergkraut vertreten. Zudem sind in Berlin die bereits in Solothurn gezeigten Filme «Die Vogelpredigt oder das Schreien der Mönche» von Clemens Klopfenstein und «Katzenball» von Veronika Minder zu sehen.