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Dienstag
12.01.2010

Die Solothurner Filmtage stehen auch 2010 auf festen (finanziellen) Beinen. Direktor Ivo Kummer machte bei der Presseorientierung am Dienstag in Zürich einen recht zufriedenen Eindruck. Die drei Hauptsponsoren Swiss Life, Die Post und 1to1 sind nebst der SRG-Protektion Gewähr für ein solides Fundament. 30 Prozent des Budgets über 2,819 Millionen Franken tragen Bund, Stadt und Kanton Solothurn (rund 780 000 Franken). Das dritte, aber gleichwohl wichtige Bein bildet das Publikum mit den Eintritten. Letztes Jahr wurden 47 300 Eintritte verbucht. In Sachen Ticketing versprach Kummer Besserung. Aus Solothurn berichtet unser Sonderkorrespondent Rolf Breiner.

Die Bandwurmschlangen à la 2009 sollen nun dank vorgängigen Kassenöffnungen verhindert werden: 11.30 bis 15.00 Uhr plus 45 Minuten vor der Vorstellungen etwa im Landhaus. Die Filmtage werden erstmals über eine Woche ausgetragen - von Donnerstag, 21. Januar, bis Donnerstag, 28. Januar 2010. So schliesse man ein ganzes Wochenende mit ein und hoffe auf ein erweitertes Publikum, dazu hätte man extra einen Weekend-Pass mit Hotel angeboten, teilte Ivo Kummer mit. Mehr Zeit - mehr Filme. Insgesamt wurden 303 Filme selektioniert, 254 Filme für das Forum Schweiz, 48 für Sonderprogramme. Das entspricht einer Gesamtlänge von rund 13 300 Minuten.

Die ersten Preisträger wurden auch bereits bekannt gegeben: Die Journalisten Christoph Egger (NZZ), Printmedien, und Michael Sennhauser (Radio DRS), elektronische Medien, können einen Prix Pathé, dotiert mit je 10000 Franken, in Empfang nehmen. Zu Preisehren kommen auch die Kameramänner Patrick Lindenmaier und Carlo Varini (Preis der Gemeinden im Wasseramt, letztmals vergeben), ebenfalls mit 10 000 Franken honoriert.

Die Retrospektive ist dem Filmmusikkomponist Niki Reiser gewidmet: 12 Filme von Dani Levy, Maria Schrader oder Caroline Link mit seiner Filmmusik werden wiederaufgeführt. Der solothurneigene Award, der Prix de Soleure, dotiert mit 60 000 Franken, wird am 28. Januar gefeiert. Die 45. Solothurner Filmtage starten mit der Premiere von Christoph Schertenleibs «Zwerge sprengen» am 21. Januar.