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Mittwoch
13.04.2005

Dass in Universitätsnetzwerken fleissig Daten und darunter auch Raubkopien verschoben werden, ist kein Geheimnis. Der Branchenverband der US-Musikindustrie RIAA mag diesem Treiben nicht länger zusehen und hat angekündigt, gegen 405 Studierende Klage einzureichen. Diese hätten illegal 1,5 Millionen urheberrechtlich geschützte Inhalte kopiert, darunter 930 000 Musikstücke. Betroffen seien insgesamt 18 Hochschulen, darunter Columbia (New York), Harvard (Boston) und Berkeley (San Francisco).

Die Studierenden nutzen dazu das Hochgeschwindigkeitsnetzwerk Internet2, das 200 US-Universitäten verbindet und vor allem dem Austausch von Forschungsarbeiten dient. Laut RIAA sei dabei ein Programm mit dem Namen i2hub verwendet worden, um die Musikstücke zu tauschen. Damit können Songs binnen 20 Sekunden und Spielfilme in nur 5 Minuten kopiert werden. Mehr dazu: US-Musikverband verklagt 500 Musikpiraten