Die ersten beiden Staffeln von «Bauer, ledig, sucht
» bescherten dem Schweizer Privatsender 3+ hohe Einschaltquoten - und sorgen bei FremantleMedia Limited für rote Köpfe. Die englische Produktionsfirma hat beim Handelsgericht des Kantons Aargau eine Klage gegen 3+ eingereicht: Die Dokusoap gleiche zu sehr dem von ihnen entwickelten «The Farmer Wants A Wife». 3+-Senderchef Dominik Kaiser bestreitet die Anschuldigungen vehement und bewertet sie als völlig unbegründet.
Dominik Kaiser sagt, auf die Vorwürfe angesprochen: «Schon vor 25 Jahren strahlte das Schweizer Fernsehen eine Kuppelshow namens `Bauer sucht Bäuerin` aus. Mit grossem Erfolg. Wir wollten an diese lange Schweizer Tradition anknüpfen und luden drei Produktionsfirmen an einen Pitch ein.» Darunter auch UFA, eine Tochter von FremantleMedia Limited. Den Zuschlag bekam schliesslich Faro TV. Ausschlaggebend war dabei, dass UFA nicht in der Lage war, 3+ ein Angebot zu machen, das den gestellten inhaltlichen und produktionstechnischen Anforderungen entsprach. Auch hatte Faro TV als Schweizer Produktionsfirma für ein so urschweizerisches Thema wie die Bauern einen grossen lokalen Vorteil. Dominik Kaiser kommentiert: «Aus unserer Sicht ist der Einbezug der Schweizer Eigenheiten entscheidend für die guten Quoten.» Auf die nun eingereichte Klage von FremantleMedia Limited reagiert Kaiser gelassen: «Von diesen unbegründeten Anschuldigungen lassen wir uns nicht einschüchtern. Wir haben unser eigenes Bauern-Verkupplungsformat entwickelt und stehen kurz davor, es weltweit anzubieten.» Weitere Infos: FremantleMedia Limited macht 3+ Plagiatsvorwürfe
Mittwoch
11.03.2009