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Mittwoch
06.05.2009

Die vom Zürcher Presseverein gegründete Stiftung Zürcher Journalistenpreis zeichnet Arbeiten in vier Kategorien aus: in der Kategorie Gesamtwerk, den Kategorien Zeitung und Zeitschrift sowie in der Kategorie Nachwuchs. Als Preisgeld erhalten die von der Jury aus 131 Einsendungen auserwählten Gewinner je 10 000 Franken. Der Anspruch der fünfköpfigen Jury des 29. Zürcher Journalistenpreises: Die Prämierung von herausragenden Arbeiten soll den Journalistinnen und Journalisten Ansporn sein, ihre schwierige Aufgabe inhaltlich wie auch stilistisch auf hohem Niveau zu meistern und journalistische Highlights zu kreieren, die über den Tag hinaus in Erinnerung bleiben.

Im Stiftungsrat sind: Christoph Born (Präsident), Esther Girsberger, Manuela Nyffenegger und David Strohm.

Und das sind die diesjährigen Sieger: Bernard Imhasly erhielt den Gesamtwerk-Preis für seine Berichterstattung aus Südasien für die «Neue Zürcher Zeitung». Catherine Boss, Martin Stoll und Karl Wild gewannen in der Kategorie Zeitung für ihre Berichterstattung im «Fall Nef» in der «SonntagsZeitung» im Juli 2008. Roland Bingisser holte in der Kategorie Zeitschrift den Preis für seinen Beitrag «Das dritte Mal in der dritten Klasse» in der «Schweizer Familie» vom 30. Oktober 2008. Dinu Gautier von der «WOZ Die Wochenzeitung» siegte in der Kategorie Nachwuchs für seine Reportage «Nestlégate».

Ehrengast der Preisverleihung, die am Mittwochabend im Casino Theater in Winterthur vor zahlreichen Gästen aus Wirtschaft, Medien und Politik über die Bühne ging: Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf. Vor der Würdigung der drei Arbeiten und des Gesamtwerks durch die Jury referierte die Justizministerin zum Spannungsverhältnis von Medien und Politik. Einen satirischen Schlusspunkt setzte der «Dandy unter den Komikern», Andreas Thiel.

In der Jury sind: Fredy Gsteiger (Präsident), Andrea Masüger, Marco Meier, Susanne Mühlemann und Margrit Sprecher. Ihre Begründung für die Vergabe des Journalistenpreises: «Mutiges Herangehen an Themen». An erster Stelle stehe die Qualität des Medienschaffens und das persönliche Engagement von Journalistinnen und Journalisten. Die Aufteilung nach Kategorien, die seit letztem Jahr praktiziert wird, trägt den unterschiedlichen Bedingungen im Tages- und im Magazin-Journalismus Rechnung.

Mit der Verleihung des Nachwuchspreises an einen Preisträger unter 30 Jahren unterstreicht die Stiftung die Bedeutung der Förderung junger Berufsleute.