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Dienstag
15.03.2011

Kurt Imhof, Heinz Bonfadelli und Roger Blum haben unter dem Titel «Krise der Leuchttürme öffentlicher Kommunikation - Vergangenheit und Zukunft der Qualitätsmedien» eine Analyse des aktuellen Zustandes der Leitmedien in Buchform herausgegeben. Ausgangspunkt des im Wiesbadener VS-Verlag erschienen Werkes ist die Feststellung, dass die klassischen Medien in die Krise geraten sind.

Gemäss den drei Herausgebern verlieren die klassischen Medien an Aufmerksamkeit, Reichweite und Ressourcen. Es sei offen, ob sie ihre tragende und prägende Rolle auch in Zukunft spielen können. «Uns interessiert hier insbesondere das Schicksal der Qualitätsmedien, also jener Medien, die sich in besonderer Weise dem öffentlichen Diskurs in der demokratischen Gesellschaft widmen», erklärte Roger Blum am Dienstag. Es seien Medien, denen 1. Reputation zugeschrieben werde, die 2. meinungsbildend wirkten und die 3. als Leitmedien gelten. Kurzum, es seien Medien, die man mit Fug und Recht als Leuchttürme der öffentlichen Kommunikation bezeichnen könne.

24 Autorinnen und Autoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, allesamt in der Kommunikations- und Medienwissenschaft tätig, haben sich dem Thema mit unterschiedlichen Fragestellungen, unterschiedlichen Methoden und unterschiedlichen Lösungsvorschlägen angenähert. Das Fazit aus 260 Seiten kritischer Medienanalyse: Es gibt durchaus eine Zukunft für die Qualitätsmedien.

Folgende Autorinnen und Autoren haben für das Fachbuch «Krise der Leuchttürme öffentlicher Kommunikation - Vergangenheit und Zukunft der Qualitätsmedien» Beiträge geschrieben: Roger Blum, Otfried Jarren, Martina Vogel, Vinzenz Wyss, Bernd Blöbaum, Patrick Rössler, Juliane Kirchner, Sonja Kretzschmar, Stephan Russ-Mohl, Melanie Magin, Birgit Stark, Andreas Vlasic, Esther Kamber, Kurt Imhof, Linards Udris, Jens Lucht, Christine Landmeier, Gregor Daschmann, Olaf Jandura, Hans-Bernd Brosius, Michael Meyen, Lars Rinsdorf, Michael Schenk und Frank Mangold.