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Mittwoch
03.12.2003

229 Absolventen konnten im Grand Hotel Victoria-Jungfrau in Interlaken ihre eidgenössischen Diplome der höheren Fachprüfung zum Verkaufsleiter entgegennehmen. Zum zweiten Mal nach 2002 nahmen in diesem Jahr über 300 Personen an den Prüfungen teil, die von den Trägerverbänden Schweizerischer Marketing Club SMC, Schweizerischer Kaufmännischer Verband SKV und Verkauf Schweiz durchgeführt werden. Unter den 229 neuen Verkaufsleitern sind 21 Frauen (9%), wie die Verbände am Mittwoch mitteilten. «Offensichtlich ist, dass der Ausbildungslehrgang in der deutschen Schweiz wesentlich beliebter ist als in der Romandie: 218 sind deutscher und nur 11 französischer Muttersprache.» Drei Absolventen erreichten Gesamtnoten von 5,0 und höher: Philipp Allemann aus Welschenrohr, Marlise Stauffer aus Zug und Rosmarie Wieser aus Sirnach.

In seiner Ansprache verwies der Präsident der Prüfungskommission, Jean-Paul Zürcher, auf den Mangel an durchdachten Strategien in Wirtschaft und Politik und das Scheitern hochgelobter Wirtschaftskapitäne und Politiker, die sich nicht an die einfachsten Regeln und den gesunden Menschenverstand gehalten hätten. Anschliessend erläuterte Reto Hartmann, ehemaliger Direktor der Valora-Gruppe, seine Sicht zu den Bereichen Unternehmensführung, Motivation und Karriereplanung. Er forderte die Diplomanden auf, sich und anderen Fehler einzugestehen und in ihren zukünftigen Kaderfunktionen sowohl die Kunden als auch die Mitarbeitenden zu schätzen und mit Respekt zu behandeln.