Rund 115 000 Personen haben die 21. Internationale Messe für Buch und Presse in Genf besucht, etwa gleich viele wie im vergangenen Jahr. Am Sonntag schloss die Messe nach fünf Tagen ihre Tore. Die Aussteller seien zufrieden, teilten die Organisatoren mit. Manche hätten gar Rekordverkäufe vermeldet. Gastland am diesjährigen Buchsalon war Russland mit 50 Verlagen und über einem Dutzend Autoren, darunter Michail Schischkin, Denis Gutsko und Olga Slavnikowa.
Die grosse Ausstellung der Messe war Fernand Léger (1881-1955) gewidmet, eine weitere «Tim und Struppi»-Zeichner Georges Remi alias Hergé. Die Genfer Buchmesse veranstaltete ausserdem einen sprachübergreifenden Poetry-Slam: Je ein Performance-Poet aus der Romandie und der Deutschschweiz bildeten ein zweisprachiges Duett. Am Buchsalon vertreten waren auch die Westschweizer Universitäten. Beim Stand der Universität Lausanne etwa konnten sich die Besucher über Kriminologie informieren, während die Universität Neuenburg Wasserdegustationen anbot.
Im Rahmen des Buchsalons wurden zahlreiche Preise verliehen. Den Hörerpreis des Westschweizer Radios erhielt Metin Arditi, den Romanpreis des Westschweizer Fernsehens Ananda Devi, den Jugendbuchpreis Pierre Bottero. Im Afrika-Pavillon wurde der Prix Ahmadou Kourouma an Sami Tchak verliehen.
Sonntag
06.05.2007