Content:

Mittwoch
01.10.2008

Mehr als 70 Journalisten sind innerhalb der ersten neun Monate dieses Jahres weltweit getötet worden. Das gefährlichste Pflaster für Journalisten bleibt dabei der Irak, wie die Press Emblem Campaign (PEC) am Mittwoch mitteilte. Seit Januar verloren dort 14 Medienschaffende ihr Leben. Danach folgen Pakistan und Mexiko (je 6), Georgien (5), die Philippinen und Russland (je 4). Die Philippinen haben sich vor allem seit den blutigen Unruhen auf der Insel Mindanao zu einem gefährlichen Ort für Medienschaffende entwickelt.

Gegenüber den ersten neun Monaten im Jahr 2007 nahm die Opferzahl allerdings leicht ab: von 91 auf 71. Mit 110 getöteten Journalisten im Gesamtjahr wurden 2007 so viele Medienschaffende getötet wie noch nie. Für einen besseren Schutz von Journalisten in Krisengebieten möchte die PEC eine internationale Konvention ins Leben rufen. In der PEC sind Journalistenverbände vereinigt, deren Ziel mehr Sicherheit für Journalisten in Krisengebieten ist.