Content:

Dienstag
30.05.2006

In der Schweiz sind im letzten Jahr 2,8 Millionen Personen von einem Institut der Markt- oder Sozialforschung befragt worden. Der Branchenumsatz betrug 200 Mio. Franken, wie der Verband Schweizer Markt- und Sozialforscher (vsms) am Dienstag mitteilte. Aufgrund neuer Berechnungen könne der Branchenumsatz 2005 nicht mit dem Vorjahr verglichen werden, hiess es in einer Mitteilung. Die führenden Institute seien weiterhin in der Innerschweiz angesiedelt mit IHA-GfK als klarem Branchenleader, gefolgt vom LINK Institut und der DemoSCOPE-Gruppe.

Die Ad-hoc-Forschung habe mit knapp 60% Umsatzanteile gewonnen, während die Panelforschung (gut 30%) verloren habe. Die wichtigsten Auftraggeber für Marktforschung seien die Lebensmittel- und Getränkeindustrie und die Medien, gefolgt von öffentlichen Stellen und Betrieben, den Telekom- und Postdiensten, den Banken und der Tabakindustrie.

Die meisten Personen wurden telefonisch befragt, wie es weiter hiess. Der Anteil sei zwar leicht gesunken, mache aber immer noch 62% aus. Ebenfalls rückgängig sind nach den Angaben schriftliche Befragungen mit einem Anteil von 13%. Stagnierend bei 17% sind Face-to-Face-Befragungen, während Onlinebefragungen kräftig zulegten. Deren Anteil liegt bei 8%, was einer Verdoppelung gegenüber 2004 entspricht.