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Donnerstag
30.03.2006

Weltweit sind im vergangenen Jahr 65 Journalisten getötet worden, 13 weniger als 2004. Wie das Internationale Presse-Institut (IPI) am Donnerstag bei der Vorstellung seines Jahresberichts in Wien mitteilte, gab es die meisten Todesopfer im Irak: 23. In den Philippinen kamen demnach 9 Journalisten ums Leben, jeweils drei in Bangladesch und Haiti sowie 27 in 18 weiteren Ländern in Afrika, Lateinamerika, Asien, Osteuropa und dem Nahen Osten.

IPI-Direktor Peter Fritz prangerte die Beschneidung der Pressefreiheit in vielen Staaten an. Kritik übte er unter anderem an China. Dort hätten ausserdem US-Unternehmen wie Yahoo oder Google Internet-Informationen zensiert, um sich auf dem chinesischen Markt etablieren zu können. Die meisten Inhaftierungen von Journalisten gab es dem Bericht zufolge in Nepal. Auch in Simbabwe stehe es sehr schlecht um die Pressefreiheit. In Russland sei die Lage ebenfalls schwierig. Siehe auch: International Press Institut sieht Gefährdung von Pressefreiheit