Fast 115 000 Interessierte, 10% mehr als letztes Jahr, haben die internationale Messe für Buch und Presse in Genf besucht. Während fünf Tagen zeigten 300 Aussteller ihre Produkte und 100 Autoren traten zu Lesungen und Signierstunden an. Die meisten Aussteller seien zufrieden mit ihrem Geschäftsergebnis, meldeten die Organisatoren am Montag. Als Publikumsmagnet erwiesen habe sich der zum dritten Mal durchgeführte Afrika-Pavillon, in dem unter anderen der somalische Weltautor Nuruddin Farah auftrat.
Viele Interessierte angezogen hat auch der 1. nationale Poetry-Slam, an welchem am Samstag 13 Spoken-Word-Autoren aus der West- und Deutschschweiz gegeneinander antraten. Allerdings fanden laut Presseberichten nur gerade sechs deutschsprachige Zuschauer den Weg ins überfüllte Café Littéraire. Und so waren denn auch alle drei Finalisten Romands. Sieger wurde der erst 16 Jahre alte Christophe aus Genf.
Im Rahmen des Buchsalons wurden zahlreiche Preise verliehen. Den Hörerpreis des Westschweizer Radios erhielt Jean-Luc Benoziglio für «Louis Capet, suite et fin», den TSR-Romanpreis Emmanuelle Pagano für «Le tiroir à cheveux» und den TSR-Jugendpreis Jean-François Chabas für «La Charme». Im Afrika-Pavillon wurde der «Prix Ahmadou Kourouma» an Kofi Kwahule für «Baby Face» verliehen.
Montag
01.05.2006