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Mittwoch
02.03.2005

Nach Gewerkschaftsangaben droht in Russland wegen zunehmender Zentralisierung im Mediensektor bis zu 20 000 Journalisten die Kündigung. «Immer mehr lokale Fernseh- und Radiostationen werden von den staatlich kontrollierten Anstalten geschluckt», klagte am Mittwoch Gewerkschaftschef Igor Jakowenko vor den Medien. Dies sei genauso gefährlich für die Demokratie wie die Abschaffung der direkten Gouverneurswahlen durch Präsident Wladimir Putin. Kleine Regionalsender würden zunehmend nicht mehr ihr eigenes Programm machen, sondern stattdessen in Moskau produzierte Shows und Nachrichten senden, sagte Jakowenko.