Bei der deutschen Internet-Beschwerdestelle der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM) sind im vergangenen Jahr 2389 Beschwerden eingegangen. Die Beanstandungen wegen Kinderpornografie seien gegenüber 2009 um 6 Prozent auf 29 Prozent zurückgegangen. Der Anteil rechtsradikaler Inhalte liege wie im Vorjahr weiter bei 5 Prozent, schreibt der Verein in seinem Jahresbericht 2010, der am Donnerstag veröffentlicht wurde.
Etwa 17 Prozent aller Beschwerden richteten sich gegen Angebote aus Deutschland; 2009 waren es 35 Prozent. Und 40 Prozent aller Beschwerden betraf Webseiten, die in den USA betrieben werden. «Seit Bestehen der FSM-Beschwerdestelle steigt die Anzahl der Beschwerden stetig an - insgesamt wurden seit 1997 über 16 000 Beschwerden bearbeitet», zieht die Fachstelle Bilanz.
Unter anderem engagiert sie sich auch mit Aufklärungsarbeit und Medienkompetenzförderung von Kindern. Auf der Kinderinternetseite www.internauten.de, einem gemeinsamen Projekt der FSM, des Deutschen Kinderhilfswerks und von Microsoft Deutschland, erhalten Kinder auf spielerische Weise wichtigen Informationen zum Thema IT-Sicherheit.