Die 19. Medientage haben am Mittwoch in München begonnen. Zu dem nach Angaben der bayerischen Staatskanzlei «bedeutendsten Treff der Medien- und Kommunikationsbranche in Europa» haben sich mehr als 6000 Medienschaffende aus dem In- und Ausland angemeldet, um über Innovationen und Zukunftstrends in der deutschen und europäischen Medienlandschaft zu diskutieren. Die Medientage stehen unter dem Motto «Der Mehrwert der Medien - Motor für Innovation und Wachstum». Das Programm umfasst bis Freitag 90 Fachforen mit rund 500 Referenten zu Themen wie Medienpolitik, Fortbildung und Filmproduktion. Mehr als 100 Aussteller präsentieren im internationalen Congress Center München (ICM) ausserdem technische Neuigkeiten.
Mit einem Appell für die schnellstmögliche Digitalisierung aller Fernsehprogramme hat Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) den Anlass eröffnet. Bis 2010 solle es in Deutschland nur noch digitales Fernsehen geben, betonte Stoiber zur Eröffnung des europaweit bedeutendsten Medienkongresses laut dem Branchendienst Newsroom. Er sagte eine deutliche Ausweitung der Bezahl-Angebote im TV voraus, da die Werbung zur Finanzierung künftig nicht mehr genügen werde. Gleichzeitig kritisierte der Ministerpräsident insbesondere die öffentlich-rechtlichen Sender wegen des Schleichwerbungsskandals.
Donnerstag
27.10.2005