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Donnerstag
31.08.2006

Das Zuger IT-Generalunternehmen redIT tritt auf die Kostenbremse und organisiert sich neu. Dabei kommt es zum Abgang von Joe Müller aus dem Management und «einzelnen» Entlassungen, teilte redIT am Donnerstag mit. Es handle sich um 15 Kündigungen auf einen Mitarbeiterbestand von 330 Beschäftigten, präzisierte redIT-Chef Andreas Kleeb auf Anfrage. Die Kündigungen seien bereits ausgesprochen worden, weitere Entlassungen seien nicht vorgesehen. redIT begründet die Massnahme mit der notwendigen Anpassung an den Strukturwandel und den Preiskampf in der Branche. Während reine Technologie-Services einem starken Preiskampf unterliegen würden, seien standardisierte Branchenlösungen stärker gefragt. redIT richte deshalb die Organisation und die Kostenstruktur auf die Marktbegebenheiten aus.

Im Management wurden gleichzeitig die Aufgaben neu zugeteilt. Jakob Broger übernimmt als Leiter der Technologie-Services auch die Vermarktung der Managed Services. Edwin Meier übernimmt den neuen Organisationsbereich «Integration, Prozesse, Betrieb» in welchem auch die gesamte Integration der neu akquirierten Firmen angesiedelt ist. Ad interim leitet er weiterhin den Automotive-Bereich. Joe Müller verlasse das Unternehmen auf Ende Jahr, hiess es weiter.

redIT ist auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU) spezialisiert. Im ersten Halbjahr 2006 hat die Firma ihren Verlust von 0,7 auf 0,5 Mio. Fr. reduziert. Der Umsatz sank auf 34,5 Mio. Fr. nach 36,9 Mio. Fr. im Vorjahr. 2004 hatte redIT mit der skandalumwobenen Softwarefirma Think Tools fusioniert und so eine Börsenkotierung erhalten. - Mehr zu redIT: redIT mit weniger Verlust, redIT übernimmt MGA-Gruppe und RedIT fusioniert mit Tochtergesellschaft InteGreat