Der Kampf um jeden Telefonkunden hat in Deutschland einen neuen Höhepunkt erreicht: Der Internettelefonie-Anbieter Sipgate weitet sein Angebot auf insgesamt 145 Vorwahlgebiete aus. In diesen Vorwahlnetzen bietet Sipgate einen kostenlosen Telefonanschluss an, der eine reguläre geografische Rufnummer aus dem jeweiligen Ort enthält. Dabei entspricht Sipgate laut eigenen Angaben den Vorgaben der Regulierungsbehörde (RegTP), denn jeder Kunde erhält die für die Adresse seines Anschlusses von der RegTP vorgegebene Vorwahl.
«Für uns ist das der Start in das wichtige VoIP-Jahr 2005», sagt Thilo Salmon, Geschäftsführer des Unternehmens, «und wir hoffen, unsere Position als führender Anbieter mit diesem Schritt weiter ausbauen zu können.» Die nächste Netzausbaustufe werde weitere 16 Ortsnetze umfassen und in Kürze erfolgen, kündete er zudem an. Hinter Sipgate steht die Indigo Networks GmbH aus Düsseldorf, die seit Januar 2004 als erstes deutsches Unternehmen netzunabhängige Internettelefonie für Privatkunden anbietet. Durch Zusammenschaltungen mit insgesamt elf nationalen und internationalen Partnern können Sipgate-Kunden mit mehr als einer Million VoIP-Nutzern weltweit kostenlos telefonieren.
Eingehende Anrufe aus dem klassischen Telefonnetz können an jedem Sipgate-Anschluss entgegengenommen werden. Dazu stattet Sipgate jeden Kunden mit einer Rufnummer aus. Voraussetzung für Internettelefonie mit Sipgate sind ein Breitbandanschluss und ein SIP-Telefon oder ein analoger Telefon-Adapter (ATA), der jedes herkömmliche analoge Telefon zum Internet-Telefon macht. Kunden, die das Angebot zunächst kostenlos und unverbindlich testen möchten, können eine kostenlose Telefon-Software nutzen.
Dienstag
04.01.2005