Die 12. Internationalen Kurzfilmtage Winterthur vom 5. bis 9. November präsentieren über 150 Werke aus aller Welt. In den Wettbewerben sind 59 Filme im Rennen. Sie dauern zwischen 65 Sekunden und 30 Minuten. Erwartet werden über 11 000 Besucher. Die Jurys und das Publikum vergeben Preise im Wert von 43 000 Franken. Der Hauptpreis ist mit 12 000 Franken dotiert. Erstmals wird der beste Schweizer Schulfilm gekürt. Dieser Preis ist mit 5000 Franken dotiert und wird am neu eingeführten Schweizer Filmschulentag verliehen.
Diesjähriges Gastland ist Israel. Das 24 Beiträge umfassende Programm «Chaos und Leidenschaft im Heiligen Land» gebe einen tiefen Einblick in das vielfältige israelische Kurzfilmschaffen, sagten die Organisatoren am Mittwoch bei der Programmpräsentation in Zürich. Der Wandel der israelischen Gesellschaft von der Staatsgründung vor 60 Jahren bis zur jüngsten Gegenwart werde reflektiert. Auf dem Programm stehen aber auch zwei Dokumentarfilme aus dem Palästina der 30er-Jahre. Im internationalen Wettbewerb ringen 22 Spiel-, 8 Dokumentar-, 7 Experimental- und 5 Animationsfilme um die Gunst von Publikum und Jury. Darunter sind auch vier Schweizer Spielfilme, von Michael Koch, Peter Volkart, Elias Amari und Ivana Lalovic.
Schweizer Armeefilme sowie Anti-Heimatfilme aus dem Alpenraum werden unter dem Namen «Heimat-Verleider» vorgestellt. Zu sehen sind Filme von Regisseuren wie Peter Liechti, Markus Imhoof, Herbert Achternbusch und Kurt Früh. Die Idee der wehrhaften Schweiz liege den «Armee-Filmen» zugrunde, die Armee werde in den Filmen aber auch Gegenstand der Kritik. In den Anti-Heimatfilmen würden Symbole bürgerlicher Heimatgefühle gesteigert, verzerrt und parodiert, hiess es.
Mittwoch
22.10.2008