Nächste Woche steht in Genf wieder der Film im Mittelpunkt. Das Festival «Cinéma Tout Ecran» zeigt neue Produktionen, die meist erstmals in der Schweiz zu sehen sind. In verschiedenen Wettbewerben werden insgesamt 20 Preise vergeben. Die Hauptpreise heissen «Reflets d'or». Längst werden am Genfer Festival nicht mehr nur Fernsehfilme gezeigt. Die Filme seien «fürs Kino oder fürs Fernsehen produziert» worden, sagte Festivaldirektor Leo Kaneman. Im Hauptwettbewerb laufen 14 Produktionen aus 11 Ländern, darunter aus der Schweiz «Ryna», der erste Spielfilm der aus Rumänien stammenden Regisseurin Ruxandra Zenide. Der einzige bekannte Regisseur im Wettbewerb ist der Brite Stephen Frears, der mit «The Deal», einer Politreportage aus Grossbritannien, vertreten ist.
In der Sektion «Internationale Serien» ist die USA stark vertreten, darunter mit «Commander-in-Chief» von Rod Lurie. Geena Davis spielt darin an der Seite von Donald Sutherland die Frau, welche die erste Präsidentin der Vereinigten Staaten werden soll. Im Wettbewerb «Perspectives» ist die Schweiz mit der Fernsehproduktion «Fragile» des Genfers Laurent Nègre vertreten, einem Erstlingsfilm. In der Hauptrolle ist Marthe Keller zu sehen, die eine Alzheimerkranke spielt. In einer eigenen Sektion sind schliesslich neuere Schweizer Fernsehfilme zu sehen, fünf von SF DRS und einer der TSR. Die Hommage gilt dem holländischen Regisseur Paul Verhoeven, von dem Kurzfilme und Fernseharbeiten gezeigt werden. Ehrengast ist diesmal der Fernsehsender ARTE. Siehe auch: 10. Fernsehfilm-Festival: «Avanim» gewinnt Hauptpreis
Dienstag
25.10.2005