Die Nachbearbeitung eines Grümpelturniers findet meist im medizinischen Umfeld statt. Der arme Fussballer, der am vergangenen Freitag mit der Bare vom Feld der Sportanlage Esp in Baden-Dättwil getragen worden ist: lebt. Ein Spässchen. Verteidiger Vincent Jäggi (28) aus dem Team m&m hatte sich den rechten Ellbogen ausgerenkt - und so etwas ist nicht nur nicht schön zum Ansehen, «das tut auch verdammt weh», so Jäggi gegenüber dem Klein Report. «Aber es sieht schlimmer aus, als es ist. Und der Sanitäter hat mir im Zelt intravenös einen Cocktail zugeführt, sodass ich erst wieder im Spital um 23 Uhr aufgewacht bin», so Jäggi sportlich und äusserst gut gelaunt. «Ich hatte keine Schmerzen und wunderschöne Träume.» Der Geschäftsführer der mediakeys (Spezialistin für Aussenwerbung) wiederholte das Lob für den Sanitäter, «der hat das wirklich gut gemacht», zog er am Dienstag sein Fazit.
Das Unglück ereignete sich im Final des AZ-Cups gegen die siegreiche mrg communications, die 4:0 gewann. Wäre der Zwischenfall nicht passiert, so Jäggi, «dann hätte ich denen schon noch die Stirn geboten. Aber nach 6 Matches waren wir alle etwas müde. Zudem waren wir mit viel weniger Leuten als mrg im Spiel.» Hätte sich Vincent Jäggi, der selber unglücklich nach hinten gefallen war, mehr Glück beim Abstützen gehabt, die Geschichte des 11. AZ-Cups hätte grundlegend neu geschrieben werden müssen. «Es war ein tolles Turnier, lässige Leute und viel Fairplay», sagte er.
Dienstag
04.09.2007