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Freitag
28.01.2005

Schweizer Verleger sind im vergangenen Jahr noch fleissiger gewesen als im Vorjahr: 2004 haben sie dem Schweizer Buchhandel über 11 000 neue Bücher zum Verkauf angeboten - 7% mehr als 2003. Dies geht aus der Statistik der Schweizer Buchproduktion hervor, die jährlich von der Schweizerischen Landesbibliothek erstellt wird und am Freitag veröffentlich worden ist. Die Aufteilung auf die verschiedenen Sprachen ist seit Jahren in etwa gleich: 6331 (57,2%) Titel erschienen auf Deutsch, 2428 (22,0%) auf Französisch, 383 (3,5%) auf Italienisch, 54 (0,5%) auf Rhätoromanisch, 1436 (13,2%) auf Englisch und 429 (3,9%) in anderen Sprachen oder gemischtsprachig. Mit 1904 Titeln (+4%) steht die Bellestristik nach wie vor an der Spitze der 24 Sachgruppen, in die die Buchproduktion gegliedert ist.

An den nächsten Stellen folgen die Künste (1083 Titel, + 21%), das Recht (1055 Titel, +17%) und die Religion (769 Titel, +5%). Am stärksten zugenommen haben mit 73% die Publikationen zu geographischen Themen. Abgenommen hat die Produktion unter anderem in folgenden Bereichen: Philosophie und Psychologie (380 Titel, -26%), Musikpartituren (668 Titel, -25%) und Wirtschaft (566 Titel, - 6%). Von den 11 061 publizierten Titeln sind 830 Übersetzungen aus anderen Sprachen, 100 weniger als 2003. Die erwähnten Titel wurden für den Buchhandel produziert. Weitere 5903 Bücher erschienen ausserhalb des Buchhandels. Diese sogenannte «graue Literatur» umfasst unter anderem Dissertationen und Publikationen von Gesellschaften.