Die 10. Internationalen Kurzfilmtage Winterthur vom 8. bis 12. November präsentieren 125 Kurzfilme aus aller Welt. 53 Werke laufen im internationalen und im Schweizer Wettbewerb. Gastland des Jubiläumsfestivals ist Mexiko. Dem armenischstämmigen Montagefilmer Artavazd Pelechian ist eine Retrospektive gewidmet. Das Festival dauert neu fünf statt wie bisher vier Tage. Erwartet werden im Casinotheater und im Kino Palace über 10 000 Kurzfilm-Interessierte. Die internationale Jury und das Publikum vergeben Preise im Wert von 31 000 Franken.
Im internationalen Wettbewerb stark vertreten seien Filme aus dem angelsächsischen Raum, sagte der für die Programmation verantwortliche Reto Bühler am Montag vor den Medien in Zürich. Im Rennen um den mit 10 000 Franken dotierten Hauptpreis sind 43 Kurzfilme, 4 davon aus der Schweiz. 14 einheimische Filme bewerben sich um die Auszeichnung «beste Schweizer Produktion». Im Spezialprogramm «México - cortos sin limites» werde eine Rarität aus den Anfangszeiten der Filmgeschichte präsentiert, kündigte Seraina Rohrer, Kuratorin des Mexiko-Programms, an. Die von den Gebrüdern Lumière festgehaltenen ersten bewegten Bilder Mexikos seien in Europa noch nie gezeigt worden.
Eine «cineastische Entdeckungsreise» biete die «Videosafari Winterthur», eine nächtliche Kurzfilm-Stadtbesichtigung im Video-Bus, hiess es. Zehn in- und ausländische Regisseure wurden beauftragt, einen Blick auf Leben und Leute in Winterthur zu werfen. Die Kürzest-Dokfilme werden an den entsprechenden Standorten abgespielt.
Montag
23.10.2006